Wenn es so etwas wie einen Höhepunkt der Rockmusik gegeben hat, dann wird er zwischen 1965 und 1975 gewesen sein: 1965 hat Bob Dylan in Newport die Rock-Maschine angeworfen und den Folk mit dem Rock´n´Roll versöhnt. Nach diesem Prinzip sind in den nächsten zehn Jahren viele Musikstile neu definiert und mit anderen gemischt worden – und es entstanden in einer unheimlich kreativen Phase die Klassiker der Popmusik, die noch immer die Basis für aktuelle musikalische Trends sind und deren Nährstoffe noch heute überall in der modernen Popmusik Früchte tragen.
Ein paar Infos zu unseren Auswahlkriterien findet ihr in der Rauschkontrolle. Einen Schwerpunkt bilden beim Vinylrausch klassische Rock-, Pop- oder Jazzplatten, die vor 40, 45 oder 50 Jahren erschienen sind – in diesem Jahr wird das Album des Monats also meist aus den Jahren 1965, 1970, 1975 oder 1980 sein.
Mehr Infos zum Vinylrausch findet ihr hier:
Diese Rauschmittel haben wir für den Vinylrausch schon verwendet:
Das legendäre Rockin’ Chair Album hat die Rockmusik geprägt, wie kaum ein anderes. Einleitung beim VR #40
The Black Saint And The Sinner Lady war die erste Ballett-Suite beim Vinylrausch. Mitreissend beim VR #52 in der neuen Impulse-Pressung!
A Love Supreme haben wir beim Vinylrausch IX, dem „heiligen“ Rausch, genießen können.
Blonde on Blonde haben wir beim Vinylrausch II gehört. Bei #42 sind wir wieder ans Eingemachte gegangen.
Revolver konnten wir auf dem Vinylrausch IV in Stereo (Seite A) und Mono (Seite B) hören (Dank an Rene!)
The Velvet Underground & Nico haben wir beim Vinylrausch VIII gehört, in einer deutschen Pressung von 1967 (Danke an Jürgen!)
Absolutely Free hat beim Vinylrausch XVI das Gemüse zu einem ernsthaften Gesprächspartner gemacht.
Die Greatest Hits stellten sich beim VR #48 als packende, aber doch sehr vorhersehbare Popsongs heraus
Days of Future Passed (1967) war beim Vinylrausch XIV zu hören
Magicial Mystery Tour passten gut zum Vinylrausch X, auf dem wir den britischen Humor in der Rockmusik gehört haben
John Wesley Harding mit dem großen Rocksong All Along the Watchtower haben wir beim Vinylrausch XVII gefeiert
In-A-Gadda-Da-Vida hat beim VR #44 die psychedelische Grundlagen für die Geburt des Heavy Metal gelegt.
Mit Truth haben wir uns beim blauen Vinylrausch #53 kurz nach seinem Tod von Jeff Beck verabschiedet.
Aus den tiefen Rillen des Vinyl klang für uns der spacige Ozean von 1983 – auf dem Vinylrausch V haben wir die dritte Seite von Electric Ladyland gehört.
Astral Weeks hat uns beim VR #52 in die Gedankenwelt eines Iren hineingezogen – und war unser Album des Monats beim Vinylrausch XXI. Legendär.
Auf Love Is hat uns Eric Burdon in dem eindringlichen Psycho-Blues As The Years... das Drama des weissen Mannes erklärt.
Valentyne Suite war der erwartet großartige Klassiker beim VR #34 mit unserem Gast Chris Farlowe
The Black Record ist Kunst, Installation und Konzept – und war beim minimalen VR #54 eine echte Herausforderung.
Chicago Transit Authority haben den Jazz-Rock mit dieser Platte mit erfunden – und den VR #28 groovig eingeleitet.
Bei Everybody Knows This Is Nowhere spielt Neil Young zum ersten Mal mit Crazy Horse zusammen. Herrlich, beim VR #31
Crosby, Stills and Nash war ein beeindruckend harmonische Album des Monats beim ehrlichen Rausch #26
Der Einfluss von Hot Buttered Soul kann kaum unterschätzt werden. Endlose Streicher und scharfe Wah-Wah Gitarren beim VR #32.
In A Silent Way – eine Platte, die ihrer Zeit zehn Jahre voraus war: ein aussergewöhnliches Hörvergnügen beim VR #25
Tadpoles haben beim Vinylrausch X und mit der Hilfe von Eric Idle den Stil der Monty Pythons vorbereitet.
The Stooges – die perfekte Jubiläums-Platte mit dem mitreissenden Opener 1969 – purer Rock’n’Roll beim jüngsten Rausch #27.
Monster Movie hat mit einer der ersten ‘langen Geraden’ das neue Genre Krautrock mit erfunden – gehört beim VR #33
Trout Mask Replica ist nach Piero Scaruffi das wichtigste Album der Rockgeschichte. Beim VR #30 haben wir es mit der ersten Seite aufgenommen!
The Band hat uns beim VR #31 zurück zu den Anfängen geführt: damit begann das Genre Americana
Hot Rats hat Zappa selbst ja als “Kino für eure Ohren” bezeichnet. Als eine der ersten Jazz-Rock Platten war es Album des Monats beim VR #30
Abbey Road war das große Finale der Beatles, mehr ging einfach nicht. Die erste Seite leitete den Retro-Rausch #29 ein.
Manfred Mann Chapter III war eine seltene Entdeckung: Jazz-Rock vom Feinstern beim VR #28
Is This Real? war beim VR #57 das Bindeglied zwischen den lauten 60ern und dem Grunge: melodiöser Punk mit verzerrten Gitarren
Remain In Light war ein Meisterwerk aus Rhythmus und Sounds beim VR #41
The Wirtschaftswunder waren eine NDW-Funkband mit einem ausgefallenem Hang zu skurrilen Texten und Gesang, Intro zum VR #60
Big Science hatten viele Zuhörer des minimalen VR #54 viel zu lange nicht aufgelegt: ein wegweisendes Album!
Hallowed Ground haben wir mit den Femmes betreten: Mitte der 80ziger ging es wieder zurück zu den Wurzeln – ein wichtiges Album beim VR #31
Brilliant Trees hat uns mit seinen intelligenten Popsongs und dem offenen Ambient-Sound beim VR #33 verzaubert.
Purple Rain war der Durchbruch für Prince mit eine Reihe von Hits und einer unsterblichen Hymne, Album des Monats beim VR#64
Der Osten ist Rot überraschte beim Vinylrausch XIII mit witzigen Soundideen und Ambient-Klängen und erinnerte an die verstorbenen Can-Gründer Czukay und Liebezeit.
Welcome to the Pleasuredome ist aus dem Soul geborene Tanzmusik, geschaffen von einem atemlosen Produzenten und gehört beim VR #32
„Around the World In A Day“ ein differenziertes Album, das den Rock und das Songwriting der 60ziger in die kühle Stringenz der 80ziger überträgt. Gehört beim Vinylrausch V.
Shooting Rubberbands at the Stars schien dank intelligenter Melodien und Songideen beim VR #56 nicht gealtert zu sein.
Let Love Rule hat mit warmen Retro-Sounds die Rockmusik der achtziger an ihre lyrischen Wurzeln erinnert. VR #29
Worst Case Szenario war mit einem Hot Rats-Sample und dem dramatischen Sound der 90er der Abschluß vom VR #30
‘Ladies And Gentlemen …’ hat uns beim VR#45 in höhere Sphären gehoben.
The Sun Awakens haben wir beim VR #35 als Beispiel für modernen Free-, Freak- oder Psych-Folk gehört.
James Blake hat uns beim VR VII mit seinen ultratiefen Bässen in die Kinosessel des Eiszeit-Kinos gedrückt. Be-Eindruck-End!
Pushin Against a Stone ist eine von Dan Auerbach 2013 produzierte Platte, die wir beim Vinylrausch III gehört haben.
Hopelessness verpackt erdrückend deutliche Botschaften in packende Popsongs – Namensgeber für den trojanischen Rausch #46
Reap the Storm hat uns mit einem furiosen, an Pink Floyd erinnernden Finale aus dem Rausch der Flöte entlassen, dem VR #49.
‘Golden Rule’ war ein energetischer Ausbruch stilsicherer Improvisationen beim VR#45
Culk – psychedelischer Post-Punk, alt und neu, kalt und heiß. Abschluß vom jüngsten Rausch und dem schwarzen VR #62. Umwerfend.
Invocation verbindet jungen, frischen Fusion-Jazz mit afrikanischen und afro-brasilianischen Rhythmen: The Future inside the past beim VR#50.
A Song for Paul ist Mysterious Groove-Based Psych – soulige Grooves mit 60er-Stimmen und elektrischen Störgeräuschen beim VR #32
Chants From Another Place hat den Geist des Heavy Metal in intensiven, aktuellen Gitarrensongs bewahrt. Beim VR #44
New Long Leg wurde uns beim trojanischen Rausch #46 kein bisschen langweilig, im Gegenteil! Mittreissende Monotonie von der B-Seite beim VR #60
Path of Wellness war die Überraschung beim VR #48: einfach großartige Rocksongs
Ants from Up There passte in seiner emotionalen Intensität perfekt zu dem herausfordernden Programm vom großen VR #52
Things We Like war die Überraschung: purer Jazz vom Blues-Rocker Jack Bruce beim VR #34
Daughter Of Time wurde uns von Chris Farlowe persönlich vorgestellt – beim VR #35
Second Contribution war die abwechslungsreiche und groß orchestrierte Entdeckung beim VR #35
(Untitled) heißt tatsächlich so und enthält den mitreissenden Jam von ‘Eigth Miles High’, der den VR #61 eingeleitet hat.
A Band of Gypsys haben wir auch auf dem „heiligen“ Vinylrausch IX gehört.
Eric Burdon declares War war auch beim Vinylrausch IX dabei
Kraftwerk – Das Debüt der elektronischen Soundpioniere war beim Vinylrausch XIII dabei und klang dank Cony Plank und der Kopie von Jürgen ungestört grossartig.
If 2 war unser Album des Monats beim arrangierten Rausch #37 – ein energetisches Highlight des Jazz-Rock.
Church of Anthrax ist minimalistisch, repetitiv und körperlich. Ein ungeheuer einflussreiches Album beim VR #62
Baby Batter hat den Blues beim blauen Rausch #53 mit Soul-, Funk- und Jazzelementen angereichert.
The Yes Album hat uns beim Vinylrausch XVIII mit seinem durchsichtigen Sound begeistert.
If I Could Only Remember My Name ist ein aus Schmerzen, Drogen und Freundschaft geborenes Meisterwerk. Gehört beim VR #61.
In The Land of Grey and Pink bezauberte uns mit seinen progressiven Popsongs beim VR #43. Wunderbar.
Sticky Fingers hat den Vinylrausch IV mit dem aufregenden Genremix aus Blues, Southern und Country gerockt.
Frumpy 2 hat mit der unverwechselbaren Stimme von Inga Rumpf den Unbeschreiblich weiblich – Rausch #24 eingeleitet.
Who’s Next haben wir als Referenzpunkt für Pearl Jam beim VR #57 gehört – kraftvoll, melodisch, perfekt!
Hunky Dory haben wir beim Vinylrausch II und 50 Jahre nach Erscheinen bei #42 gehört
What´s Going On ist mit dem großen Motown -Soul -Orchester beim Vinylrausch IV dabei gewesen
Mit Whippin Post von Filmore East, dem Schlachtruf zahlloser Konzertgänger in den Siebzigern, haben wir uns beim Vinylrausch XI in den Sommer verabschiedet.
Das vierte Album von Led Zeppelin mit Stairway to Heaven war Album des Monats beim Vinylrausch VXIII
Islands hat uns beim Vinylrausch VII auf Odysseus Spuren mit in einen progressiven Sturm genommen
Thick As A Brick war als Konzeptalbum mit Ansage und dem Rock-Flötisten schlechthin Album des Monats im Rausch der Flöte
What A Bloody Long Day It’s Been hat uns verblüfft: tolle Songs und von Bläsern getriebener Rock beim VR #28
Roxy Music, das Debüt, mit dem das Genre Art-Rock (mit)begründet wurde, und war beim Vinylrausch VII unsere Platte des Monats
Waka/Jawaka war nach einem abgebrochenen Versuch beim VR XVI das Album des Monats beim VR#47.
Return to Forever hat uns mit seinem umwerfenden Sound und den luftigen und doch komplexen Kompositionen beim VR #50 beeindruckt.
The Grand Wazoo, der große Vogel von 1972 ist beim Vinylrausch XI gelandet – und war natürlich unsere Platte des Monats
Procol Harum Live: In Concert with the Edmonton Symphony Orchestra wird zu hören sein beim Vinylrausch XIV
Transformer hat uns seine in wunderbare Popsongs verpackten Geheimnisse beim trojanischen Rausch #46 verraten.
Dixie Chicken hat uns mit komplexer Rhythmik und extrem groovigem Swamp-Rock beim Vinylrausch XIX begeistert.
On The Road haben wir beim Vinylrausch XVII gehört, weil Steve Winwood mit Jimi gejamt hat.
Ein Masterpiece des Motown-Produzenten Norman Whitfield war mindestens die erste Seite, gehört beim VR #58
Paris 1919 hat uns die gelungene Verwendung von großen Streichersätzen beim Vinylrauch XIX offenbart.
The Dark Side of the Moon – Ein großes, geschlossenes Klangwerk, das unbedingt komplett gehört werden muss. VR #23 war der dunkle Rausch.
For You Pleasure ist ein Meilenstein der Rockmusik: endlose Rhythmusschleifen und viel ‘futuristische Nostalgie’ beim VR #55
Voller brillianter Sound- und provokanter Textideen: Over-Nite Sensation. Ein großes Album bei Rausch XXII
Countdown To Ecstasy war besonders mit dem Ohrwurm The Boston Rag eine herrliche Droge beim Vinylrausch XIX
Makossa Man hat uns beim lichten Rausch mit dem Afro-Beat in Schwingungen versetzt.
Here Come The Warm Jets verbindet statische Soundflächen mit heftigen Gitarrensoli beim lichten VR #41
Court and Spark – die intensive Selbstanalyse von Joni Mitchell in vielschichtigen Songs beim ehrlichen Rausch #26
Planet Waves – eine sinnlose, aber begeisternde und begeisterte Liebeserklärung beim ehrlichen Rausch #26
They Say I’m Different – hat uns beim Vinylrausch #25 kräftig durchgeschüttelt. Harter Funk von einer beeindruckenden Frau.
Todd ist ein merkwürdiges Sammelsurium an musikalischen Ideen. Furchtlos, abwechslungsreich und “ein Werk voller Tiefe und Leidenschaft” – gehört beim arktischen VR #67
What the … You Mean I Can’t Sing?! ist eine ironische Auseinandersetzung mit dem männlichen Selbstbild, verpackt in Funk und Soul beim VR#64
Apostrophe (‘) war als Quadradisc-Mix eine musikalische Offenbarung voller kruder Wortschöpfungen und überbordender Spielfreunde beim arktischen VR #67
Rock Bottom hat uns mit verwirrende Leichtigkeit, sanftem Pop, verrätselter Dada-Ästhetik und packenden Emotionen beim VR #38 gepackt.
New Skin for Old Ceremony beeindruckte uns mit dem Wechsel von tiefer Stimme und orchestralem Sound beim VR#63
Sneakin’ Sally Through the Alley – war der groovige Abschluß beim Vinylrausch #25 – feiner Südstaaten-Rock.
Natty Dread ist radikal, voller Hoffnung auf Veränderungen, mit betörenden Melodien und durchdringendem Beat – Album des Monats beim rebellischen VR#66
The Original Soundtrack unserer Jugend: ‘I‘m Not In Love‘ klang mit seinem bomastischer Kitsch aus jedem Radio. VR #43
The Rape of El Moro mischte Big-Band Sounds mit elektrisch verzerrten Instrumenten und Rock-Beat. VR #37
Ruth Is Stranger Than Richard mit der wunderbaren Stimme und den rätselhaften Texten von Robert Wyatt hat uns beim Vinylrausch XII berauscht.
A Night at the Opera – Mit dieser wilden Mischung aus Hard-, Heavy- und Prog-Rock wurden sie zu Superstars – Vinylausch I
Songs In The Key of Life – ein wild funkendes und groovendes Meisterwerk vom Vinylrausch V
Eine brüchig-zarte Stimme voller Geschichten über dem nervösen Bass von Jaco Pastorius – Heijra haben wir auf dem Vinylrausch III gehört
Die B-Seite Radio Ethiopia schlägt den Bogen von der Punk-Hymne “Pumping” zum regressiv sich verlangsamenden Titelstück – als Einfluss von VU beim Vinylrausch VIII gespielt.
77 – intelligenten New-Wave-Miniaturen voller fröhlichem Understatement von David Byrne beim 77er-Rausch
Go Too – Disko-Streicher und Funk-Bässe von einer Jazz-Supergroup beim Vinylrausch XV
Blank Generation – Die Punk-Hymne von 1977 mit Robert Quine, dem Erfinder des Punk-Gitarrensolos an der Gitarre haben wir beim Vinylrausch VIII gehört
New Boots and Panties – frischer, mitreissender Pub-Rock beim Vinylrausch XV
Nina Hagen Band – eine unheimlich mittreissende Platte, die nicht gealtert ist. Album des Monats beim VR #24
The Kick Inside – ein spannendes Wiederhören mit tollen Songs beim Vinylrausch #23
Leise und kratzig, laut und fordernd, auf Shiny Beast zieht der Captain zusammen mit der Magic Band alle Register.
Auf Street Legal hat sich Dylan neu erfunden, als Showman. Chorlastig. Gehört bei XXI.
Some Girls klang erschreckend simple nach den komplexen Alben des Vinylrausch XXII.
L – Bitterböser Britischer Humor von zwei ideenreichen Soundbastlern beim Vinylrausch XXII. Schräg.
Music for Flute & Double-Bass war eine hochkonzentrierte Hörerfahrung im Rausch der Flöte.
Unknown Pleasures – bewegender Post-Punk einer verzweifelte Generation beim Vinylrausch #27
The B 52’s feiern mit den modernisierten Versatzstücken des Beatles-Sounds eine Funk-Partie, die noch nicht zu Ende ist – beim Retro-Rausch!
Von The Muse Concerts For A Non-Nuclear Future haben wir beim Vinylrausch VI Seite 2 mit Graham Nash und Jackson Browne gehört
London Calling eines der wichtigsten Rockalben überhaupt, nicht nur der 80er Jahre. Ein Stilmix von Rockabilly über Gipsy-Jazz, Garagenrock und natürlich Reggae – gehört beim VR#66