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Miles Davis – Kind of Blue (1959)

Seite A
So What – 9:05
Freddie Freeloader – 9:35
Blue in Green – 5:28

Seite B
All Blues – 11:33
Flamenco Sketches – 9:25

Nicht nur ein legendäres, sondern das vermutlich berühmteste und einflussreichste Jazz-Album überhaupt. Kind of Blue ist vor 65 Jahren erschienen, hat damals neue Wege beschritten und trotzdem alte Fans erreicht – das Qualität und Massenkompatibilität zusammenkommen, ist in der Kunst ein eher seltenes Phänomen.

Das Album ist Teil einer neuen Entwicklung im Jazz, eine Wegmarke, mit der der sich der modale Jazz etablieren konnte. Anstatt über einzelne Akkorde zu improvisieren, wurde jetzt der Tonumfang einzelner, vorher festgelegter tonaler Skalen der Bezugsrahmen für die Improvisationen.

Mit seinem Stil war Miles Davis prädestiniert für diese Spielweise: die Töne seiner Trompete scheinen aus dem Nirgendwo zu kommen und auch dorthin wieder zu verschwinden, sie sind nicht scharf akzentuiert, sondern aufgelöst, lang gezogen und frei. Davis war auf der Suche nach Einfacheit und Klarheit, denn die langsame, emotionale Spielweise war für ihn die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Stil zu etablieren.

Zusammen mit Jazz-Größen wie John Coltrane, Cannonball Adderley oder Bill Evans spielte Davies bei diesem Album sein sicher bekanntestes und am häufigsten zitiertes Stück So What ein. Die zweite Seite wird von dem ebenfalls sehr populären All Blues eröffnet.

All Blues ist unzählige Male gecovert worden – eine psychedelische Version werden wir beim Vinylrausch #68 von Brian Augers Trinity hören!

Vinylrausch #68
1. Miles Davis – Kind of Blue (1959)
2. Julie Driscoll, Brian Auger & The Trinity – Streetnoise (1969)

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