Ein zeitloses und wichtiges Album: Ball Pompös hat die deutschsprachige Rockmusik erst möglich gemacht.
The Mothers of Invention – We’re only in it for the Money (1968)
Seite A
Are You Hung Up 1:23
Who Needs The Peace Corps 2:34
Concentration Moon 2:32
Mom & Dad 2:16
Bow Tie Daddy 1:22
Harry, You’re A Beast 1:22
What’s The Ugliest Part Of Your Body? 1:03
Absolutely Free 3:26
Flower Punk 3:57
Hot Poop 0:16
Seite B
Nasal Retentive Caliope Music 2:00
Let’s Make The Water Turn Black 1:54
The Idiot Bastard Son 3:27
Lonely Little Girl 1:10
Take Your Clothes Off When You Dance 1:33
What’s The Ugliest Part Of Your Body? (Reprise) 1:03
Mother People 2:30
The Chrome Plated Megaphone Of Destiny 6:30
Rock, Pop, Avantgarde – Collage, Dada, Cut-Up. Zu diesem komplexen Meisterwerk passen viele Begriffe. Zappa, der ja nicht kleinlich war, wenn es darum ging ausgeklügelte Konzeptalben zu veröffentlichen, hat mit diesem vor Ideen geradezu überschäumenden Album einen weiteren frühen Höhepunkt in seiner Karriere vorgelegt.
‘We’re only in it for the Money‘ ist ein beinahe nahtlos durchlaufender Parforceritt durch die Musikgeschichte und dabei gleichzeitig eine kritische Sozialstudie der sich langsam etablierenden Hippie- und Freakbewegung.
Die Themen reichen von tiefen psychologischen Analysen (What’s the Ugliest Part of Your Body?) über emotional aufrüttelnde Ansprachen an die Elterngeneration (Mom & Dad) und Music-Hall-Miniaturen (Bow Tie Daddy), in denen die verlogene Kluft zwischen elterlichen Drogenwarnungen und deren eigenem Trinkverhalten entlarvt wird, bis hin zu High-School Geschichten (Let’s Make the Water Turn Black) und Klangcollagen aus rückwärts laufenden Tonbandschnipseln (Nasal Retentive Calliope Music).
Ein Album, das unsere volle Aufmerksamkeit mehr als verdient hat! Wer sich auf diesen aussergewöhnlichen Angriff auf Kopf und Körper vorbereiten möchte, kann dies auf zweierlei Weise tun:
a. ausschlafen
b. diesen Podcast hören: SWR1 – Meilensteine zu Frank Zappa ‘We’re only in it for the Money’
2. The Mothers of Invention – We’re only in it for the Money (1968)
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