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Richard Dawson – 2020 (2019)

Seite A
Civil Servant
The Queen’s Head
Two Halves

Seite B
Jogging
Heart Emoji

Seite C
Black Triangle
Fulfilment Centre

Seite D
Fresher’s Ball
No-One
Dead Dog in an Alleyway

Er wird mit Captain Beefheart verglichen, beruft sich aber auf indische Sufi- und Kenianische Volksmusik. Für mich ist er eine Art musikalischer Ken Loach: seine Songs sind düstere Sozialreportagen aus der Welt von leidenschaftlichen Spinnern, bodenständigen Utopisten und revolutionären Dienstleistungsproletariern. Obwohl das Album im Jahr 2019 erschienen ist und von da aus einen Blick in die nahe Zukunft gewagt hat, kommt diese schillernde Dystopie unserer Welt sehr nahe.

Das Ganze spielt Dawson diesmal nicht nur auf seiner nylonbespannten Gitarre, sondern auf einem großen Arsenal an Instrumenten. Dazu gehören auch einige Spielzeuginstrumente, lange Loops und verfremdete Geräusche vom Band.

Und vor dem vollen, von experimentell bis poppig klingenden Sound strahlt der seltsame Singsang seiner brüchigen Stimme. Eine rundherum rundes Album, das unseren Neustart in den gerade so angenehm ausgebremsten Kapitalismus begleiten sollte.

Vinylrausch #38
1. Aquaserge – laisse ça être (2017)
2. Richard Dawson – 2020 (2019)
3. Robert Wyatt – Rock Bottom (1974)
4. Vinylrausch #38 – Englische Barden gestern und heute

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