Nicht nur ein legendäres, sondern das vermutlich berühmteste und einflussreichste Jazz-Album überhaupt. Es ist eine Wegmarke für die Entwicklung der Jazzmusik in den Sechzigerjahren.
Jeremy Steig & Eddie Gomez – Music for Flute & Double-Bass (1978)
Seite A
Aracelis 08:00
Nein-Four 02:57
Steigmatism 03:07
7:11 05:07
Seite B
Voyage of the Elves 10:12
Space Shuttle 01:57
Mezmerized 03:10
Vamp’s Bite 03:18
Eine echte Perle und ein Novum beim Vinylrausch: ein Duo, noch dazu ein Jazz-Duo, das mit Bass und Flöte als Instrumente auskommt. Das hört sich erstmal wenig aufregend an, die Musik aber hat es in sich. Schon in der Begegnung der zwei so unterschiedlichen Instrumente liegt eine Spannung, die die beiden Virtuosen mit cooler Zurückhaltung (Gomez) und leidenschaftlichen Improvisationen (Steig) auszunutzen wissen.
Filigrane Flötentöne und orchestral anschwellende, von Echoplex und Ring-Modulator verfremdete Atmosphären treffen auf einen zupackenden Groove und verblüffende Basslinien.
Jeremy Steig kann alles spielen, er entlockt der Flöte eine erstaunliche Bandbreite von Tönen – von dem erwartet filigranen Flüstern bis zu einem Stakkato an überblasenen Obertönen, die verblüffend an die kraftvollen Ausbrüche von Ian Anderson erinnern können. Wer jetzt aber meint, Steig habe es bei Anderson abgeschaut, der könnte sich täuschen: Jeremy Steig hat bereits 1962 eine Band gegründet, die Jazz und Rock gespielt hat – Jeremy & The Satyrs hielten sich damals für Pionier, die den Jazzrock erfunden haben …
2. Jeremy Steig & Eddie Gomez – Music for Flute & Double-Bass (1978)
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