Und schon ist der dritte Vinylrausch wieder vorbei… Diesmal auf einer neuen Anlage, die Kai von Hifi im Hinterhof hervorragend ausgesucht wurde, wir waren alle sehr begeistert!
B,S & T waren ja der Opener, also die Platte, die wir komplett als Album gehört haben. Und das war es dann auch, ein richtiges Album mit kurzen Stücken von fremden Komponisten, mit selbst geschriebenen Single-Hits, dem fast zwölf Minuten langen „Blues-Part II“ und der großen Klammer mit Kompositionen von Eric Satie am Anfang und am Ende.
Joni Mitchell bot mit der ersten Seite von Hejira einen klaren Kontrapunkt zu den harten Bläserbreaks von B,S & T – filigran geschichtete Songs mit jazzigen Anklängen und ebenso eindeutigen wie abstrakten Texten.
Valerie June war dann gleichzeitig ein Blick in die Gegenwart und die Vergangenheit: ihre Songs auf dem 2013 erschienen Album „Pushing against a Stone“ sind von Bluegrass, Gospel und Blues beeinflusst.
Den Bogen zurück zum Jazz-Rock schlugen dann Hooffoot mit der ersten Seite ihres Debütalbums von 2015, dem 18 Minuten langen „The Last Flight of the Retite“, dessen hervorragende Mischung und komplett analoge Produktion einen wunderbaren Stereoraum erzeugen konnten.
Der nächste Vinylrausch wird wegen der Osterfeiertage am Sonntag den 4.4.2016 stattfinden! Das Programm stellen wir gerade zusammen und werden es hier in der nächsten Woche ankündigen.
Ein Dank an unsere Partner: Hifi im Hinterhof hat uns auch dieses Mal wieder eine hervorragende Anlage zur Verfügung gestellt und das N-How Hotel macht seinem Konzept als Musikhotel tatsächlich alle Ehre: hier kann man gute Musik wirklich laut hören!
Ok, warum nicht gleich mit den richtigen Krachern antreten? Es gibt wohl kaum jemanden, der mit Blood, Sweat & Tears, dem zweiten Album der gleichnamigen Band, gar nichts anfangen kann. Das ist Jazz-Rock vom feinsten, abwechslungsreich und komplex, und hatte trotzdem mit drei der rockigen Stücke weit oben in den Charts platziertes Hitpotential.
Zum Atemholen gibt es danach ein paar wunderschöne Folkrock-Balladen von Joni Mitchell: Heijra ist von 1976 und hat mit Coyote, Amelia und Furry sings the Blues drei ihrer schönsten Stücke auf der ersten Seite.
Dazu passt ganz hervorragend das von Dan Auerbach 2013 produzierte Album Pushin Against a Stone von Valerie June, auf dem die folkigen Gitarrensongs mit jazzigen Overdubs angereichert sind.
Damit kommen wir dann zu Höhepunkt dieses Abends: Hooffoot sind eine 9-köpfige Bigband aus Schweden, die mit ihrem gleichnamigen Debüt 2015 ein komplett analog produzierte Wunderwerk vorgelegt haben. 70er Jahre Jazz-Rock-Prog-Fusion vom allerfeinsten – so könnten Blood, Sweat & Tears heute klingen!
Wir haben Blood, Sweat & Tears komplett gehört, von den folgenden drei Alben dann jeweils die erste Seite.
Ein großer Abend rund um eine Legende und seine Jünger: Neil Youngs Jubiläum ‘Harvest‘ war der Ausgangspunkt, zwei Musiker und Fans durften die Kontraste setzen.
1972
Neil Young – Harvest
Harvest haben wir zum 50.Jubiläum beim VR#51 gehört. Zu Recht ein hochgelobtes, tolles Album!
1997
Radiohead – OK Computer
OK Computer verwirrte und begeisterte uns mit wütenden Soundexperimenten beim VR#51
2022
Jack White – Fear Of The Dawn
Fear Of The Dawn war ein lautes, abwechslungsreiches und uns begeisterndes Feuerwerk an Ideen beim VR#51
Der Vinylrausch ist 50 geworden, wer hätte das gedacht! Wir haben gebührend gefeiert: mit einem filigranen Jazz-Rock/Fusion-Album und einem wunderbaren Gast, der sein eigenes Debütalbum mitgebracht hat.
1970
Santana – Abraxas
Abraxas verband zum ersten Mal afro-kubanische Conga-Rhythmen mit gefühlvollen Gitarrenriffs und treibendem Rockschlagzeug. Packender Sound beim VR#50.
1972
Chick Corea – Return to Forever
Return to Forever hat uns mit seinem umwerfenden Sound und den luftigen und doch komplexen Kompositionen beim VR #50 beeindruckt.
2019
Àbáse – Invocation
Invocation verbindet jungen, frischen Fusion-Jazz mit afrikanischen und afro-brasilianischen Rhythmen: The Future inside the past beim VR#50.