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Der schwarze Vinylrausch #44

Es gibt derzeit sicher wichtigeres als Musik – es gibt aber auch für diese furchtbare Zeit wichtige Musik:

»Now in darkness world stops turning … / In der Dunkelheit steht die Welt nun still … «

Mit Paranoid von Black Sabbath meldet sich gerade jetzt ein fulminantes Album zu Wort, nachdem die erzwungenen Pausen seine Würdigung zum 50. Jahrestag verhindert haben:

»In the fields the bodies burning / Auf dem Feld brennen die Körper
As the war machine keeps turning / Während die Kriegsmaschine arbeitet
Death and hatred to mankind / Tod und Hass vergiftet die
Poisoning their brainwashed minds …/ gleichgeschalteten Köpfe der Menschen …«

‘Paranoid‘ ist unzweifelhaft der größte Hit auf dem gleichnamigen, bahnbrechenden Album von Black Sabbath. Die wichtigeren Songs sind aber vielleicht ‘War Pigs‘, der den Krieg direkt zum Thema hat, ‘Hand of Doom‘ in dem es um dessen traumatische Folgen geht, oder ‘Electric Funeral’:

»Robot minds of robot slaves / Gleichgeschaltete Gedanken in gleichgeschalteten Körpern
Lead them to atomic graves … / führt sie zum atomaren Grab …«

Überraschend, wie aktuell dieser Meilenstein heute klingt. Black Sabbath nehmen den Blues und den Psychedelic Rock und bremsen beide auf eine Temperatur herunter, die schweres Metall zum Kochen bringt. Man muss wahrlich kein Heavy Metal Fan sein, um diese packende, vor Kraft strotzende Melange als große musikalische Kunst würdigen zu können – die noch dazu eindeutig Stellung bezieht:

»Making war just for fun / Krieg zum eigenen Vergnügen
Treating people just like pawns in chess … / Über Menschen wie Schachfiguren verfügen …«

Der schwarze Vinylrausch #44 wird sich in diesen dunklen Stunden der Geburt des Heavy Metal widmen. Wir beginnen am Donnerstag, 17.03. um 19:30 Uhr im Sputnik-Kino mit einem gewichtigen Vorläufer: ‚In-A-Gadda-da-Vida‘ gibt die Stimmung und das Tempo vor. Wir enden mit dem charakterstarken Singer-SongerwriterJonathan Huelten, der aus einer Death-Metal Band kommt. Mit seinem ‚Wasteland‘ als letztem Song stellt er uns vor die Herausforderung dieser Zeit:

»We must learn what it’s like / Wir müssen lernen, wie es ist,

To stand firm through dark nights / dunkle Stunden standhaft durchzustehen

Oder, wie es im Tourbook für die Black Sabbath Tour 1971 heißt:

»Was für Musik von Black Sabbath könnt ihr an diesem Abend erwarten? Sie hat ihre Wurzeln im Rock, aber geht weit darüber hinaus: Es gibt jazzige Elemente, vielleicht sogar den ein oder anderen klassischen Einfluss. Es ist innovative Musik, frisch, sorgfältig konstruiert und makellos vorgetragen.«

Besser kann man es auch 50 Jahre später nicht formulieren …

Für den schwarzen Rausch #44 am Donnerstag, 17.03. um 19:30 Uhr im Sputnik-Kino könnt Ihr Euch jetzt hier anmelden!

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Vinylrausch #44
1. Jonathan Huelten – Chants From Another Place (2020)
2. Black Sabbath – Paranoid (1970)
3. Iron Butterfly – In-A-Gadda-Da-Vida (1968)
4. Der schwarze Vinylrausch #44
5. Ein schwarzer Rückblick– Vinylrausch #44

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