Todd Rundgren – Todd (1974)

Seite A
How About A Little Fanfare ? 0:57
I Think You Know 3:48
The Spark Of Life 6:43
An Elpee’s Worth Of Toons 2:08
A Dream Goes On Forever 2:21
Lord Chancellor’s Nightmare Song 3:30

Seite B
Drunken Blue Rooster 3:00
The Last Ride 4:46
Everybody’s Going To Heaven / King Kong Reggae 6:35

Seite C
No. 1 Lowest Common Denominator 5:10
Useless Begging 3:27
Sidewalk Cafe 2:25
Izzat Love ? 1:56
Heavy Metal Kids 4:13

Seite D
In And Out The Chakras We Go (Formerly: Shaft Goes To Outer Space) 5:48
Don’t You Ever Learn? 6:01
Sons Of 1984 4:37

»I can’t explain what’s in my brain …« heißt es im zweiten Song dieses wirklich aussergewöhnlichen Albums. So richtig erklären kann man sich auch nach dem Anhören des gesamten Albums nicht, was in Todd Rundgreens Kopf während der Aufnahmen wohl vorgegangen ist. Weitgehend im Alleingang produziert, komponiert und eingespielt hat er eine erstaunliche Mischung aus kitschigen Melodien, offensichtlich begeisterten elektronischen Spielereien, einer »Lava spuckenden Gitarre« und packenden Riffs zusammengestellt.

Rundgren wechselt furchtlos von beängstigenden Synthesizerskulpturen zu verqueren Barrelhouse- oder Popsongs, von Musical-Einlagen zu packenden Hardrockriffs. Also wahrhaft progressive Musik mit ungewöhnlichen stilistischen Wechseln, die ihresgleichen sucht.

»Ein Werk voller Tiefe, Leidenschaft und konfrontativem Engagement, das eine erstaunliche, synthetisierte Klangwelt bewohnt, in der Witz, Wut, Traurigkeit, avantgardistische Klänge und lyrische Schönheit in ausgereifter Balance koexistieren.« Ich bin gespannt, ob wir diese Meinung des englischen Musikjournalisten Ian Macdonald nach dem Anhören beim Vinylrausch #67 teilen werden.

Todd ist auf jeden Fall ein Album, dass 50 Jahre nach seinem Erscheinen vor dem Vergessen gerettet werden sollte!