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Thurston Moore – The Best Day (2014)

Cover Thurston Moore, A Better DayCover Thurston Moore, A Better Day

Seite A
Speak to the Wild 8:30
Forevermore 11:15

Seite B
Tape 5:54
The Best Day 4:31
Detonation 2:56
Vocabularies 4:31
Grace Lake 6:53
Germs Burn 5:52

Eine ausführliche Besprechung des Albums gibt es in der zweiten Ausgabe des VINYLRAUSCH MUSIKMAGAZIN. Hier ein kurzer Auszug daraus:

[…]

Mitte der Achtzigerjahre hat Thurston Moore als Gitarrist von Sonic Youth versucht, mithilfe von neuartigem Krach die Rockmusik am Leben zu erhalten. Zwischen der Abenddämmerung des Punks und dem ersten Licht des Grunge provoziert Sonic Youth mit Musik, die sich gleichzeitig auf The Velvet Underground, Televison und No Wave beruft. Unter dieser Genrebezeichnung hat sich gleich zu Anfang der Achtziger ein lärmender Widerstand gegen die Kommerzialisierung der Punkbewegung herausgebildet, mit Bands, die ihre Auftritte eher als provokante Installationen denn als klassische Rockkonzerte verstehen.

Thurston Moore hat sich seine Neugier und die Lust an mäandernden Vamps auch nach der Auflösung der Band erhalten. Sein 2015 erschienenes Album ‘The Best Day‘ bietet mitreißenden Gitarrenrock mit einer vergleichbar hypnotischen Wirkung wie das nur wenige Jahre zuvor erschienene ‘Psychedelic Pill‘ von Neil Young. Was die beiden verbindet, ist der Sound ihrer verzerrten Gitarren über einem gradlinigen Backbeat. Es ist der Rock‘n‘Roll zweier Generationen, die die Freude an elektrischer Verstärkung, machtvollem Klang und Lautstärke teilen. Bei Neil Young entsteht der raumgreifende Gitarrensound durch ineinander verwobene Akkorde mit Ober- und Zwischentönen, bei Thurston Moore hat der knarzende Sound viel mit der offenen Stimmung seiner Gitarrenseiten zu tun.

[…]

Der erste Song auf dem Album, das achtminütige ‘Speak to the Wild‘, legt mit dem Refrain »The king has come to join the band« eine weitere Fährte zu Neil Young – und zu ‘Rust Never Sleeps‘. Thurston Moore hat weder den König vergessen, noch seinen Statthalter: »The king is gone, but he is not forgotten« ist bei Neil Young die Verbeugung vor dem 1977 verstorbenen King Elvis als Symbol für den authentischen Rock‘n‘Roll der Fünfzigerjahre. Mit der Antwort des Chores »Johnny Rotten, Johnny Rotten« erkennt Young eine Ikone des Punks als legitimen Statthalter an. Das macht Sinn, denn, wie oben angemerkt und unten zum Vinylrausch #09 genauer ausgeführt, greift auch der Punk in der Mitte der Siebzigerjahre auf die symbolische Kraft des ursprünglichen Rock‘n‘Roll zurück.

 

Eine ausführliche Besprechung des Albums gibt es in der zweiten Ausgabe des VINYLRAUSCH MUSIKMAGAZIN.

Vinylrausch #06
1. Neil Young – Live Rust (1979)
2. Thurston Moore – The Best Day (2014)
3. No Nukes – The Muse Concerts For A Non-Nuclear Future (1979)
4. Gitarrenrock: Alles zum Programm vom Vinylrausch VI
5. Springsteen / E Street Band – The Legendary 1979 No Nukes Concerts (2021)
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