Ein wunderbares Jubiläum mit drei herrlich lauten Alben – und einem ungemein unterhaltsamen Gast!
1970
Deep Purple – In Rock
In Rock beginnt mit Speed King, einem der ersten Hard Rock Stücke, und hat uns beim VR #75 mit Child In Time die psychedelischen Wurzeln dieses neuen Genres aufgezeigt.
1972
Birth Control – Hoodoo Man
Hoodoo Man hat beim VR #75 mit fettem Orgelsound, straightem Beat und progressiven Wechseln bestätigt, dass das Album eine der wichtigsten deutschen Platten der Siebziger ist.
2020
The Almost Three – It’s Just Music
It’s Just Music wurde uns beim harten VR #75 vom Bandleader Martin Ettrich persönlich vorgestellt: feinster, gitarrengetriebener Blues-Funkrock mit großartigen Songs!
Hallo aus Hamburg,
interessant wäre unbedingt auch ein Klangvergleich mit der US- sowie der UK-Erstpressung.
Die deutchen Platten aus dieser Zeit sind von der Pressqualität oft sehr gut, allerdings unterscheidet sich die Abmischung , also das sog. Mastering , häufig etwas von den englischen und amerikanischen Pressungen. Manche deutsche Ausgaben sind in den Höhen zu analytisch und etwas schrill abgemischt- die Stimmen und besonders akustische Instrumente auf den US-Pressungen klingen nicht selten wärmer; auch hat ein US-Mix zuweilen etwas mehr Bass.
Gravierend sind die Klangunterschiede je nach Länderausgabe zum Beispiel bei einigen Neil Young-Alben aus den 70er Jahren (‘On the Beach’ & ‘Zuma’) . Hier fallen deutsche Pressungen – insbesondere jene, bei denen im Dead Wax der Auslaufrillen ein kleingeschriebenes ‘Strawberry’ neben der Matrix-Nummer steht – oft leider klanglich gegen die ausgewogener abgemischten US- und UK-Pressungen massiv ab.
In diesem Sinne & Grüße
Rudi