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Wedge – Like No Tomorrow (2021)

Wedge Band Cover FrontWedge Bandfoto

Seite A
Computer 04:44
Playing A Role 04:36
Blood Red Wine 05:25
Across The Water 05:22

Seite B
Queen Of The Night 04:15
U’n’I 03:12
At The Speed Of Life 03:38
Soldier 09:06

Tatsächlich kommt man um den im Titel angelegten Kalauer »als gebe es kein Morgen« bei diesem Album kaum herum. Die banale Variante würde sich auf die Kraft und Energie beziehen, mit der diese junge Rockband loslegt: Die Orgel scheint mit dem ersten Ton zu explodieren, das knackige Gitarrenriff fordert sie zum Duell und bald feiert die mit ordentlich Hall angereicherte Stimme des Sängers und Mastermind Kiryk Drewinski seinen ‘Computer‘ als Werkzeug und Wegbegleiter. Das Thema des ersten Songs steht damit in schönem Kontrast zur Musik, denn der Morgen der Digitalisierung scheint musikalisch an diesem Album dankenswerterweise vorübergegangen zu sein.

»Als gebe es kein Morgen« könnte sich also auch auf den Blick zurück beziehen, mit dem Wedge an den Powerrock aus lange vergangenen Zeiten anschließt. Aber dann eben doch nur anschließt, denn die Band nutzt zwar bewährte und vielleicht etwas vergessene Soundelemente (hier: das harte Orgelriff), peppt sie dann aber mit toll produziertem Sound und ungewöhnlicher Gewichtung der Instrumente (hier: die freie, irgendwie jazzigen Bassläufe) auf.

Dieses dritte Album des Trios schlägt mit Anklängen an Psychedelic-, Garage- und Hardrock einen immer wieder begeisternden Bogen zurück in die Siebziger – es lohnt sich unbedingt, da reinzuhören.

Wir werden das wieder großartig gestaltete und mit allerlei Gimmicks gelieferte Vinyl bei nächster Gelegenheit beim Vinylrausch auflegen.

Vinylrausch #53
1. Wedge – Like No Tomorrow (2021)
2. Harvey Mandel – Baby Batter (1971)
3. Jeff Beck – Truth (1968)
4. Der blaue Vinylrausch #53 – Review

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