Vinylrausch #57 – Weltschmerz, Depression und Aufbruch aus Seattle

Weil es in diesem Jahr das traditionelle Pearl-Jam Konzert in Berlin im Sommer nicht geben wird, springt der kräftige Vinylrausch #57 mit dem Album des Monats in diese Bresche:

1993 haben Pearl Jam ihr zweites und wohl bestes Album aufgenommen: ‘Vs.’ ist voller hochklassiger Songs mit Perlen wie ‘Daughter’, ‘Animal‘ oder ‘Dissident‘. Kaum ein Stück, der nicht seit 30 Jahren immer wieder auf den Setlisten der Band bei Live-Konzerten auftaucht. Vs. ist dynamisch und explosiv, die Texte und die Balladen sind nachdenklich, düster und emotional. Ein abwechslungsreiches, energetisches und wichtiges Album.

I couldn’t breathe
Holding me down
Hand on my face
Pushed to the ground

Pearl Jam, Rearviewmirror, Vs., 1993

Wipers haben mit ihrem Debüt ‘Is this Real?’ 1979 ganz in der Nähe von Seattle den Grunge als prägendes Genre der frühen Neunziger vorweggenommen. Kurze Songs, depressiv, laut und ehrlich. Eine wegweisende Mischung aus Punk und psychedelischer Rockmusik mit Krautrock-Anleihen.

Die Musik von The Who als einer der ersten härteren Rockbands der Sechzigerjahre ist ein wichtiger Referenzpunkt für Pearl Jam. Auf mehr als 170 Konzerten in den vergangenen dreissig Jahren haben sie ‘Baba O’Riley‘, den ersten Song von ‘Who’s Next‘ live gespielt. Dieser Klassiker der Rockmusik wird den kräftigen Vinylrausch #57 einleiten.

Ihr könnte Euch jetzt hier für den Vinylrausch #57 am 22.06. im Sputnik-Kino anmelden. Es wird der letzte Rausch vor der Sommerpause sein.

Der Termin paßt im übrigen perfekt: Zwei Tage vorher, am 20.06., treten The Who in der Waldbühne auf. Und dort sind auch Pearl Jam zum letzten Mal live in Berlin zu hören gewesen, vor einem Jahr und einem Tag, am 21.06.22. …