Ein Werk, dass mit vielschichtigen Songs, komplexen Arrangements und komplett analoger Produktion überrascht. Jetzt schon ein moderner Klassiker.
Joanna Newsom – Ys (2006)
Seite A
Emily 12:07
Seite B
Monkey & Bear 9:29
Sawdust & Diamonds 9:54
Seite C
Only Skin 16:53
Seite D
Cosmia 7:15
Wieder eine dieser besonders eigenen Stimmen: Joanna Newsom verwirrt mit ihrem hohen, untrainierten Gesang, mit der sie ihre Geschichten in einem stetigen Strom meist mehr spricht als singt. Und wieder hat diese Stimme etwas, dem man sich nur schwer entziehen kann. Sie erinnert entfernt an Björk, schafft es aber mit wenigen Modulationen auf einem beschränkteren Tonspektrum eine mitreissende Spannung zu erzeugen.
2006 hat ihr Album Ys einiges Aufsehen erregt, es gab wohl kaum eines Bestenliste, auf der es nicht aufgetaucht ist. Joanna Newsom spielt Harfe und singt und lässt sich dabei von einem großen, von Van Dyke Parks arrangiertem Orchester begleiten. Ihre Texte fließen in einem melancholischen Grundton dahin, ein Sprachbild türmt sich auf das andere. Ein faszinierender Bewusstseinsstrom, der an den Dylan von ‘Desolation Row’ und ‘Blonde on Blonde’ erinnert.
4. Joanna Newsom – Ys (2006)
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