Ein wirklich aussergewöhnliches Album, "ein Werk voller Tiefe, Leidenschaft und konfrontativem Engagement" ...
Crosby, Stills and Nash – Crosby, Stills and Nash (1969)
Side one
Suite: Judy Blue Eyes 7:25
Marrakesh Express 2:39
Guinnevere 4:40
You Don’t Have to Cry 2:45
Pre-Road Downs 2:56
Side two
Wooden Ships 5:29
Lady of the Island 2:39
Helplessly Hoping 2:41
Long Time Gone 4:17
49 Bye-Byes 5:16
Herrlicher Satzgesang, treibende Songs und sprudelnde Gitarren – ein Debüt, dessen Songs die Geschichte der Rockmusik geprägt haben.
Laurel Canyon war der musikalische Schmelztiegel in Los Angeles 1968/69. An dieser endlosen Straße lebten viele Musiker – und dort haben sich auch David Crosby, Steven Stills und Graham Nash kennengelernt. Die drei waren jeder in einer anderen Band engagiert, als sie merkten, wie gut ihre Stimmen und Stimmungen zusammen paßten.
Seine besondere Spannung erhält Crosby, Stills & Nash durch die unterschiedlichen Kompositionen von drei Musikern. Steven Stills ist von ihnen sicher der kompletteste Musiker gewesen. Er hat viele Instrumente wie Percussions und Bass selbst als eingespielt und mit seinen tonalen Ideen die Produktion des Album maßgeblich dirigiert. Während die musikalisch weit entwickelten Folksongs die inneren Gefühlswelten der drei Männer, wohl auch von den Drogen angefeuert, nach aussen kehren, bringen besonders die Kompositionen von David Crosby frischen Wind in die Folkmusik: Woodenships ist eine Post-Nukleare Dystopie, deren schnell gebändigte Power-Chords die zugrunde liegenden Country-Klänge mit stabilem Rock beleben. Und in dem einflussreichen und oft gecoverten Long Time Gone thematisiert Crosby zwischen den tatkräftigen Riffs der elektrischen Gitarre ein bald noch einmal (im Song Almost Cut My Hair) auftauchendes Trauma, seine langen Locken betreffend: «Speak out you got to speak out against the madness… If you do you had better cut your hair»
Die komplette Review zum Vinylrausch #26 findet ihr hier.
3. Crosby, Stills and Nash – Crosby, Stills and Nash (1969)
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