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Hymnischer Psycho-Folkrock beim Vinylrausch #61

Mit dem Vinylrausch #61 verabschieden wir uns von dem Sänger, Gitarristen und Songschreiber David Crosby – stellvertretend für all die Rockmusiker, die in diesem Jahr von uns gegangen sind.

Crosby hat mit The Byrds und mit Stills, Nash & Young unsterbliche Rocksongs geschaffen. Er war sicher kein einfacher Charakter, aber ein großartiger Künstler, der besonders von der Zusammenarbeit mit anderen Musikern herausgefordert wurde.

Bei The Byrds hat er in den Sechzigerjahren einen der ersten psychedelischen Rocksongs (mit-)geschrieben. ‘Eight Miles High’ wurde von der Band 1970 als Live-Jam aufgenommen – natürlich ohne David Crosby, der lange vorher schon aus der Band geworfen wurde.
Wir beginnen den Vinylrausch #61 mit der B-Seite von The Bird ‘Untitled’ (1970), die komplett von dem ‘Eight Miles High’-Jam eingenommen wird.

David Crosby hat zu der Zeit einen herben Schicksalsschlag zu verarbeiten: auf seinem Debüt-Soloalbum ‘If I Could Only Remember My Name’ versucht er 1971 mit Hilfe vieler großer Musiker in langen, meditativen Jams den Unfalltod seiner Freundin Christine zu verarbeiten. Ein erstaunliches Album des Monats, das teilweise an ‘Deja Vu’ erinnert und in der Mischung aus psychedelischem Folk, pastoralem Gesang und sphärischen Chören ein ganz großes Klangerlebnis ist!

Als drittes Album hören wir eine aktuelle englische Band: Fuzzy Lights sind ein Kollektiv aus Cambridge, das mit modernem Psychdelic Folk den Bogen zu den Anfängen von David Crosby bei den Byrds schlagen wird. Auf der A-Seite ihres 2021 erschienenen Albums Burials entwickelt sich aus kontemplativem Gesang, drängendem Basslauf und Streicherklängen ein dichtes Gestrüpp aufbrausender Gitarrenriffs. Ein faszinierendes Album voller Kontraste.

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