Ein zeitloses und wichtiges Album: Ball Pompös hat die deutschsprachige Rockmusik erst möglich gemacht.
Lou Reed – Transformer (1972)
Side one
Vicious – 2:55
Andy’s Chest – 3:17
Perfect Day – 3:43
Hangin’ ‘Round – 3:39
Walk on the Wild Side – 4:12
Side two
Make Up – 2:58
Satellite of Love – 3:40
Wagon Wheel – 3:19
New York Telephone Conversation – 1:31
I’m So Free – 3:07
Goodnight Ladies – 4:19
An diesem Album haben sich schon bei seinem Erscheinen die Geister geschieden: die einen loben seine Ambiguität, das Spiel mit Identitäten und Geschlechtern, die Leichtigkeit im Sound – die anderen sind schwer enttäuscht. Vor allem Lester Bangs, der Lou Reed unbedingt gut finden möchte, ihn hier aber für »bekifft, aufgebläht und von Bowie verarscht …« befindet.
David Bowie hatte zusammen mit Mick Ronson, den wir gerade erst beim VR #42 als Bowies Gitarristen auf ‘Hunky Dory’ gehört haben, entscheidenden Einfluss auf Lou Reed und das Album. Obwohl es in London aufgenommen wurde, ist es natürlich ein reines New-York-Album voller Geschichten von Männern in Frauenkleidern, Drogenerfahrungen, Sado-Maso-Spielen und den Helden aus der Factory von Andy Warhol.
Das Ganze erzählt Reed in wunderbaren Pop- und Rocksongs, über die man heute nicht mehr streiten kann, sie gehören längst zum Kulturgut dieser Welt – und einige Songs noch immer zu den aktuell rotierenden Playlisten einschlägiger Radiosender.
Wir werden das Album beim Vinylrausch #46 komplett und laut zur Begutachtung stellen.
2. Lou Reed – Transformer (1972)
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