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Pink Floyd – The Dark Side Of The Moon (1973)

Side A
Speak to Me
Breathe
On The Run
Time
Breathe
The Great Gig in the Sky

Side B
Money
Us and Them
Any Colour You Like
Brain Damage
Eclipse

Es beginnt und endet mit einem menschlichen Herzschlag: eines der erfolgreichsten Alben der Rockgeschichte.
Ernste, urmenschliche Themen, herausragende Songideen, dicht aufeinandergeschichtete Loops und die ebenso zwingende wie überraschend Integration von Alltagsgeräuschen und elektronischen Sounds ergeben zusammen ein zeitloses Album, das in seiner Geschlossenheit auch 45 Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seiner rauschhaften Wirkung verloren hat.

Unser Album des Monats beim Vinylrausch #23 war das epochale The Dark Side Of The Moon von Pink Floyd. Ein bis heute unheimlich erfolgreiches Album, millionenfach verkauft und jahrelang in den Charts. Dem Gesamtkunstwerk The Dark Side Of The Moon ist etwas sehr seltenes gelungen: es ist gleichzeitig progressiv und marktorientiert, ein Meisterwerk des Progressiv Rock, dessen kompakte Geschlossenheit und suggestive Harmonik sich auch dem eher populärmusikalisch orientierten Publikum erschlossen hat.

Formal ist es der Prototyp eines Vinylrausch-Albums: Ein bewußt gesetztes Thema wurde von der Band über zwei Seiten zu einem großen, zusammenhängenden Klanggemälde entwickelt, das man unbedingt als Einheit hören sollte. Die Größe und Geschlossenheit von The Dark Side Of The Moon hat seinen Grund in einer Vielzahl von inspirierten Entscheidungen:

  • Grundthemen und Melodielinien wurden von der Band auf der ausgedehnten Tour nach der Veröffentlichung von Meddle mit Hilfe der Energie der Live-Konzerte entwickelt.
  • Sich auf ein inhaltliches Thema zu konzentrieren hat Roger Waters vorgeschlagen und mit großartigen literarischen Texten umgesetzt, die jeweils deutlich machen worum es in den Songs geht und trotzdem genügend Raum für eigene Interpretationen lassen.
  • Das von dem Zustand Syd Barretts inspirierte Thema DINGE, DIE UNS VERRÜCKT MACHEN KÖNNEN, wurde in exemplarischen Miniaturen zu allgemein gültigen Bildern entwickelt, die leider auch heute noch ungebrochen gültig sind.
  • Alan Parsons hat als Tonmeister nicht nur den Sound mit kreiert sondern auch viele gelungene Klangideen beigesteuert.
    Die Integration von Geräuschen und Textfragmenten im Stil der music concret fügt der großen musikalischen Dynamik des Klangs eine ungewöhnliche und sehr wirkungsvolle Ebene hinzu.

Auf The Dark Side Of The Moon haben vier Musiker, unterstützt durch viel Technik, viele Menschen und viele Zufälle, ihr Meisterstück geschaffen: ein zeitloses, immer noch ungeheuer beeindruckend klingendes Kunstwerk, das wir jetzt in voller Länge und laut genießen konnten.

Vinylrausch #23
1. Kate Bush – The Kick Inside (1978)
2. Pink Floyd – The Dark Side Of The Moon (1973)
3. Maquina – Why? (1970)
4. Der dunkle Rausch
5. Vinylrausch #23 – Review

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Wann, wo, das muss ich erleben!?
    Diese Platte wurde von mir und meinen Freunden immer im Ganzen gehört. Wir lagen einfach nur im Zimmer rum und lauschten.
    Meine Einstiegsdroge zu Pink Floyd war zwar Atom Heart Mother, aber zu Dark Side Of the Moon konnte man fliegen. Heute, unzählige Jahre und viele Pink Floyd Konzerte und Spektakel später, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Diese Band bringt meine Körperchemie durcheinander. Ende April schleife ich meine musikverrückte und konzertsüchtige Tochter zum Roger Waters Konzert nach Prag damit sie auch einmal diesen Zauber erlebt. Bin heute zufällig durch das Radio der von Neil Young getöteten auf eurer Seite gelandet. Und wenn ich das Konzept richtig verstanden habe, steht diese Platte zur baldigen Abspielung bereit. Wenn ja, dann sagt mir bitte Bescheid. Ich komme auch dafür aus München nach Berlin oder sonst wo hin. Bin für Pink Floyd schon ganz andere Strecken gereist.
    Liebe Grüße von einem Vinylfan, der begeistert ist von eurer Idee.

  2. Hallo Conny,
    das hört sich tatsächlich so an, als wenn der Vinylrausch etwas für dich wäre… ;-)
    Ich denke, du hast das richtig verstanden: wir hören zusammen laut und konzentriert klassische Alben von Vinyl – komplett und ohne Kompromisse. Dieses Jahr konzentriert auf die Jahrgänge 68-73-78, und ich habe das Jahr 73 in Verdacht, ein ganz besonderer Jahrgang gewesen zu sein, mit vielen Highlight von denen The Dark Side die Krönung sein könnte… ?!?
    Im April feiern wir 50 Jahre Hippie-Festival Burg Herzberg – da hätten Pink Floyd auch hingepasst, haben sie aber leider nicht gespielt. Darum wird das mit diesem Album vermutlich im Mai etwas – dazu gibt es dann eine Seite von Kate Bush – The Kick Inside, weil da ja wiederrum David Gilmore mitgespielt hat. Am besten du meldest dich über den Anmeldebutton unten bei unserem Newsletter an, dann gibt es ca. zwei Wochen vor dem Termin das ganze Programm. Oder du guckst halt mal wieder hier auf der Seite vorbei….
    Viele Grüße auf die andere Seite, Jörg

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